In meinen dreißig Berufsjahren habe ich vielfältige Erfahrungen gesammelt und stand selbst immer wieder vor neuen Herausforderungen. Daran bin ich gewachsen: als Arzt, Therapeut und Mensch.
Am Dresdner Universitätsklinikum leitete ich die Betreuungsstelle für Suizidgefährdete. Als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie konnte ich die meisten meiner PatientInnen nach einem Selbstmordversuch direkt zurück ins Leben begleiten statt, wie sonst meist üblich, zunächst in eine psychiatrische Klinik überweisen.
Ich war am Aufbau der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik am Dresdner Universitätsklinikum beteiligt und leitete als qualifizierter Gruppenanalytiker die Gruppenpsychotherapie-Station, auf der bis heute vor allem PatientInnen mit Essstörungen, Angst- und Zwangserkrankungen, Depressionen sowie Persönlichkeits- und Sexualstörungen erfolgreich behandelt werden.
Nach 23 Jahren am Dresdner Universitätsklinikum übernahm ich die Position des Chefarztes der Psychosomatischen Abteilung der MEDIAN Klinik Berggießhübel. Wir behandelten vor allem PatientInnen mit chronischen Schmerzerkrankungen mit seelischen Anteilen, Burn-out und Erschöpfung mit depressiven Symptomen, Depressionen im höheren Lebensalter sowie Traumafolgestörungen. Gemeinsam mit meinem Team entwickelte ich ein neues Konzept für medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation, mit dem wir unseren chronisch kranken PatientInnen halfen, neue Perspektiven zu entwickeln und teilweise oder ganz ins Berufsleben zurückzufinden.
Heute bin ich erstmals in meiner eigenen Psychotherapiepraxis in Dresden tätig. Ich folge meiner Vision von einer individuellen Wegbegleitung ohne Bewertung, Tabus und bloßen Diagnosekategorien.